Wassersportbrillen für jeden Zweck

Bei Wassersportbrillen kommt es vor allem auf ausreichenden UV- und Blendschutz an. Zudem sollten sie eine Tönung haben, die kontrastreiches Sehen ermöglicht. Je nach Sportart können weitere Eigenschaften wichtig sein. Brillen für den Wassersport sind mit und ohne Sehstärke erhältlich.

Mann beim schwimmen mit Schwimmbrille Mann beim schwimmen mit Schwimmbrille

Wasser ist dein Element: Du liebst Schwimmen und Tauchen, bist leidenschaftliche Surferin oder großer Segelfan, angelst oder fährst Kajak. Ein Utensil, das dabei nicht fehlen darf, ist die Wassersportbrille. Sie schützt deine Augen vor der Sonne, Spritz- und Salzwasser und ermöglicht dir auch bei Fehlsichtigkeit einen klaren Durchblick. Aber Brille ist nicht gleich Brille: Je nach Sportart können bestimmte Modelle besser geeignet sein als andere. Ob Surf-, Segel-, Taucher- oder Schwimmbrille – hier erfährst du, welche Brille für deinen Wassersport die richtige ist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum du beim Schwimmen eine Brille tragen solltest
  2. Auf, im und unter Wasser: Diese Wassersportbrillen gibt es
  3. Empfehlenswerte Tönungen und Veredelungen für Wassersportbrillen
  4. Wassersportbrille mit Sehstärke oder Kontaktlinsen?
  5. Verlustschutz für die Wassersportbrille

Warum du beim Schwimmen eine Brille tragen solltest

Im Wasser schützt dich eine Schwimmbrille nicht nur davor, Wasser in die Augen zu bekommen, sondern hält auch Bakterien ab, die Reizungen oder Infektionen hervorrufen können. Außerdem verschafft sie dir eine klare Sicht – denn menschliche Augen können unter Wasser von Natur aus nicht gut sehen.

Doch nicht nur unter, sondern auch über und auf dem Wasser ist es ratsam, eine Wassersportbrille zu tragen. Auf einem offenen See oder Meer gibt es keine schattigen Plätzchen, sodass du permanent der Sonne ausgesetzt bist. Deshalb ist ein UV-Schutz für die Augen unerlässlich. Auch Spritzwasser kann ohne Brille gefährlich werden. Kneifst du deine Augen im entscheidenden Moment zusammen, verpasst du vielleicht ein Hindernis. Da Wasser stark spiegelt, ist bei vielen Sportarten außerdem ein Polarisationsfilter sinnvoll.

Du siehst also, dass du mit einer passenden Brille für den Wassersport bestens ausgerüstet bist und es gute Gründe gibt, nicht auf sie zu verzichten.

Auf, im und unter Wasser: Diese Wassersportbrillen gibt es

Für fast jede Sportart gibt es spezielle Brillen, die die jeweiligen Anforderungen erfüllen. Für den Wassersport sind folgende Modelle verfügbar:

  • Kite- und Surfbrille: Mal auf, mal unter Wasser – eine Surf- oder Kitebrille muss dich in beiden Zuständen ausreichend schützen. Sie sollte in jedem Fall bruchsicher sein und über einen seitlichen Spritzwasserschutz verfügen. Gegen den Wind helfen Schaustoff-Inlays, die meist herausnehmbar sind. Idealerweise kannst du die Brille so am Körper befestigen, dass sie nicht verloren geht.
  • Brille fürs Kanu, Kajak oder Rafting: Auf rasanten Wildwasserfahrten ist eine verlustsicher sitzende Brille wichtig, die rundum geschlossen ist und ganz auf dem Gesicht aufliegt. Die Gläser sollten nicht polarisiert sein, damit du Strömungen gut erkennen kannst. Eine kontrastreiche Tönung hilft, trotz blendender Lichtverhältnisse alles im Blick zu behalten.
  • Segelbrille: Zum Segeln ist eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz oft schon ausreichend. Gläser mit Polarisationsfilter sind hier sinnvoll, da du so ins Wasser hineinsehen kannst und Hindernisse oder andere Wassersporttreibende leichter bemerkst.
  • Schwimmbrille: Eine Schwimmbrille ist rund um die Augen geschlossen und wird mit einem elastischen Band am Kopf befestigt. In der Halle reicht ein einfaches Modell mit hellen Gläsern aus. Schwimmbrillen für draußen benötigen UV- und Polarisationsfilter. Sie weisen in der Regel eine etwas dunklere Tönung auf.
  • Taucherbrille: Zum Tauchen brauchst du eine Brille bzw. Tauchermaske mit großen Gläsern für eine gute Sicht. Diese sollten bruch- und kratzfest sein. Besonders wichtig ist, dass die Dichtung auch wirklich wasserdicht ist, damit beim Tauchgang auch sicher kein Wasser in die Brille läuft.

Empfehlenswerte Tönungen und Veredelungen für Wassersportbrillen

Jede Wassersportbrille, die im Freien verwendet wird, benötigt einen UV- und Blendschutzfilter. Ratsam ist ein Tönungsgrad der Kategorie 2, für südlicher gelegene Gewässer ist Kategorie 3 besser geeignet. Polarisierende Gläser sind in vielen Fällen hilfreich, da sie die Reflexion des Wassers aufheben und du so auch unter die Wasseroberfläche sehen kannst. Außerdem kann eine Rückseitenentspiegelung nicht schaden, insbesondere bei Brillen, die nicht das ganze Gesicht umschließen.

Die Tönungsfarbe sollte eine realitätsnahe Farbwiedergabe sowie kontrastreiches Sehen ermöglichen. Grau, Braun, Orange oder Grün eignen sich dazu am besten. Von blauen und lilafarbenen Tönungen ist hingegen abzuraten. Sie stören die Sicht und führen dazu, dass du Bewegungen im Wasser schlechter wahrnimmst.

Auch selbsttönende Gläser sind eine Möglichkeit – sie passen sich den jeweiligen Lichtverhältnissen an, sodass du keine Ersatzbrille mitzuführen brauchst.

Wassersportbrille mit Sehstärke oder Kontaktlinsen?

Hast du eine Fehlsichtigkeit, kannst du dir problemlos eine Sport- oder Schwimmbrille mit Sehstärke anfertigen lassen. Es gibt auch Varianten, bei denen du Stärkengläser direkt hinter die Gläser einer herkömmlichen Wassersportbrille anbringen kannst. Trägst du Kontaktlinsen, kannst du diese auch im Wasser benutzen. Eine Sportbrille solltest du trotzdem aufsetzen, um Augen und Linsen zu schützen.

Beim Tauchen ist das Tragen von Kontaktlinsen für viele etwas gewöhnungsbedürftig. Gelangt doch einmal Wasser in die Brille, können die Linsen leicht verloren gehen. Deshalb und auch aus hygienischen Gründen verwendest du idealerweise Tageslinsen für den Wassersport. Monatslinsen solltest du gründlich reinigen, bevor du sie an Land wieder einsetzt. Nimm außerdem immer Ersatzlinsen oder deine Brille mit für den Fall, dass du deine Kontaktlinsen im Wasser verlierst.

Verlustschutz für die Wassersportbrille

Damit deine Brille nicht verloren geht, kannst du sie für den Wassersport mit einem Brillenband ausstatten. So lässt sie sich sicher am Kopf oder an deiner Kleidung befestigen. Häufig sind diese Brillenbänder aus Schaumstoff oder die Brille enthält einen Schwimmer. Sie geht dann nicht unter, sondern treibt an der Wasseroberfläche, und du findest sie leichter wieder.

Ebenfalls praktisch: Bei manchen Wassersportbrillen kannst du das Kopfband bei Bedarf durch Bügel austauschen. Nach dem Sport trägst du sie so einfach als Sonnen- oder Korrektionsbrille weiter und brauchst keine Ersatzbrille dabeizuhaben.

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Von unserem Optik-Team geprüft:

Ralf Zosel

Augenoptiker und Category Manager Brillengläser

Ralf ist gelernter Augenoptiker und bei Brille24 für die Brillengläser zuständig. Er hat langjährige Erfahrung in der Glasberatung und in der Brillenfertigung. Er ist unser Glasspezialist.

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