Sind Karotten gut für die Augen? 

Warum sind Karotten gut für die Augen?

Karotten haben tatsächlich viele Inhaltsstoffe, die deinen Augen helfen, eine gesunde Balance zu halten. Darunter sind Antioxidantien wie Lutein und Beta-Carotin, das eine Vorstufe von Vitamin A ist. Dieses Karotten-Vitamin hat zwei große Stärken: Es hilft bei der Nachtsicht und stärkt deine Hornhaut. Umgekehrt kann ein Mangel an Vitamin A zu Nachtblindheit führen und auch die Hornhaut kann sich trüben. Das führt zu einer unscharfen, verschleierten Sicht und einer erhöhten Blendeempfindlichkeit.

Die Antioxidantien, die in Verbindung mit Vitamin A in Karotten gefunden werden können, sind ebenfalls sehr wichtig für die Augengesundheit. Das Antioxidans Lutein ist ein echter Allrounder und schützt nicht nur die Augen, sondern auch das Herz und beugt Krebs vor. Außerdem hat sich Lutein in einigen Studien bereits als hilfreich in der Prävention der Makuladegeneration erwiesen. Lutein ist allerdings nicht nur in Karotten enthalten. Auch Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Paprika, Erbsen, Mais, Aprikosen oder Orangen beinhalten das Carotinoid.

Beta-Carotin ist ein sogenanntes Provitamin A, das bei Bedarf vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann. Als Antioxidans beugt es außerdem Arteriosklerose, Krebs und Alterung vor, verbessert die Hirnfunktion und ist auch gegen Verbrennungen und Sonnenallergie ein effektiver Wirkstoff. Für die Augen spielt jedoch besonders die Umwandlungsmöglichkeit in Vitamin A eine große Rolle.

Machen Karotten die Augen besser?

Dass Möhren die Augen besser machen, ist nicht bewiesen. Zwar können Sehprobleme, die durch einen Vitamin-A-Mangel ausgelöst wurden, durch die Einnahme von Vitamin A häufig wieder korrigiert werden. Ein Vitamin A-Mangel tritt jedoch fast ausschließlich bei Säuglingen, Kindern und Senioren auf und ist in Deutschland sehr selten. Wenn du also hoffst, dass du durch Karotten deine Sehkraft verbessern kannst, dann wirst du enttäuscht werden. Karotten sind gut für die Augen, sollten jedoch eher als ein Mittel zum Erhalt der Augengesundheit gesehen werden statt als Medizin. Wenn du vermutest, dass du einen Vitamin-A-Mangel haben könntest, solltest du außerdem nicht allein auf Mohrrüben setzen, sondern mit deinem ärztlichen Fachpersonal sprechen und gegebenenfalls deine Ernährung umstellen.

Was macht die Augen wirklich besser?

Du möchtest unbedingt etwas tun, um deine Augen zu verbessern? In vielen Fällen ist das nicht möglich, denn häufig ist eine Fehlsichtigkeit genetisch bedingt. Auch durch andere Umstände (Krankheit, Lebensweise etc.) entstandene Sehschwächen sind in der Regel nicht mit Hausmitteln zu kurieren. Mit Augenlasern lassen sich zwar viele Fehlsichtigkeiten korrigieren, die Eingriffe kosten jedoch viel Geld und sind mit einem höheren Aufwand verbunden.

Eine bestehende Fehlsichtigkeit durch die Ernährung oder das richtige Augentraining zu verbessern, ist also in der Regel nicht möglich. Trotzdem ist es sinnvoll, Augentraining, gesunde Ernährung, Bewegung und Zeit im Freien in den Alltag einzubinden, um einer Verschlechterung der Augen vorzubeugen. In unserem Ratgeber “Tipps für gesunde Augen” findest du einen Überblick darüber, wie genau du deine Augen auf lange Sicht gesund halten kannst. In gewisser Weise kannst du dadurch tatsächlich deine Sehkraft von morgen verbessern.