Unterschiede einer Lese- und einer Gleitsichtbrille

Mittlerweile gibt es für fast jede Art von Sehschwäche eine geeignete Brille. Die Unterschiede sind auf den ersten Blick nicht so leicht zu erkennen, da sie im Aufbau des Glases liegen. In diesem Ratgeber erklären wir dir den Unterschied zwischen einer Lese- und einer Gleitsichtbrille.
Unterschiede einer Lese- und einer Gleitsichtbrille Unterschiede einer Lese- und einer Gleitsichtbrille

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Aufbau einer Lesebrille
  2. Der Aufbau einer Gleitsichtbrille
  3. Lesebrille oder Gleitsichtbrille?
  4. Wo liegt der Unterschied zur Arbeitsplatzbrille

Der Aufbau einer Lesebrille

Mit zunehmendem Alter wird die Sehkraft schwächer. Das Auge kann Dinge in der Nähe, wie zum Beispiel die Schrift in einem Buch, nicht mehr scharf sehen. Diese Einschränkung nennt sich Alterssichtigkeit oder Presbyopie. Hierfür ist eine Lesebrille perfekt geeignet. Bei einer Lesebrille handelt es sich um eine Einstärkenbrille, es wird also eine Stärke korrigiert, welche sich über das ganze Brillenglas zieht. Eine Lesebrille ist natürlich nicht nur zum Lesen geeignet, sondern für alle Objekte sinnvoll, die sich direkt in der Nähe befinden. Optimal ist eine Entfernung von ca. 40 Zentimetern. In der Regel benötigt man mindestens alle 5 Jahre eine stärkere Lesebrille, da sich die Werte verändern können.

Der Aufbau einer Gleitsichtbrille

Eine Gleitsichtbrille ist eine Mehrstärkenbrille. Es sind also mehrere Sehstärken in einem Glas vereint, sodass man in allen Entfernungen scharf sehen kann. Bei den meisten Menschen setzt die Alterssichtigkeit ab dem 45. Lebensjahr ein, und damit wird auch die Gleitsichtbrille relevant.

Die Gleitsichtbrille wird häufig mit einer Bifokalbrille verwechselt. Der Unterschied lässt sich aber schon ganz einfach im Namen feststellen. Bei einer Bifokalbrille sind die zwei vorhandenen Sehbereiche durch eine harte Kante getrennt, bei einer Gleitsichtbrille hingegen sind die Bereiche fließend (sie gehen gleitend ineinander über). Es gibt bei der Gleitsichtbrille nicht nur die zwei Bereiche für die Nähe und die Ferne, sondern auch einen Zwischenbereich.

Typische Anzeichen für die Notwendigkeit einer Gleitsichtbrille, die in Kombination auftreten:

  • Du siehst im Nachbereich schlechter als zuvor
  • Du hältst das Buch oder die Zeitung immer weiter weg
  • Du hebst automatisch deine Brille an, weil du ohne sie besser lesen kannst
  • Bei schlechten Lichtverhältnissen (zum Beispiel bei Dämmerlicht oder in den dunkleren Jahreszeiten) siehst du weniger deutlich
  • Deine Augen ermüden beim Lesen schneller als bisher

Lesebrille oder Gleitsichtbrille?

Wenn du weitsichtig bist, kann die Lesebrille für dich eine gute Option sein. Diese erhältst du bei uns im Shop bereits ab 9,90 €. Hier wird nur eine Sehschwäche korrigiert. Solltest du kurzsichtig sein, raten wir eher von der Lesebrille ab, da es sich hier um eine Nahbrille handelt. Das heißt, wenn du mit der Lesebrille in anderen Bereichen sehen möchtest, musst du diese absetzen. Ansonsten siehst du die anderen Bereiche, welche sich nicht in der Nähe befinden, verschwommen. Eine Gleitsichtbrille korrigiert fließend alle drei Sehzonen. Oben im Glas wird die Fernsicht optimiert, im mittleren Bereich wird für scharfe Sicht in Bereichen gesorgt, welche sich ca. 50 cm entfernt befinden. Im unteren Bereich des Gleitsichtglases geht es um die nahe Sicht (wie bei der Lesebrille). Musst du also zusätzlich zum Nahbereich auch den Fernbereich korrigieren, empfehlen wir dir den Kauf einer Gleitsichtbrille. Diese erhältst du bei uns im Shop bereits ab 139,90 €.

Wo liegt der Unterschied zur Arbeitsplatzbrille

Eine Arbeitsplatzbrille, auch Bildschirmbrille oder Computerbrille genannt, ist für die Arbeit vor dem PC sinnvoll. Diese Brille ist perfekt auf alle Entfernungen am Arbeitsplatz abgestimmt. Sie korrigiert Sehschwächen in kurze und mittlere Distanzen (50-70 cm). Sie ist ähnlich aufgebaut wie eine Gleitsichtbrille: Die Gläser sind in verschiedene Bereiche unterteilt, die fließend ineinander übergehen. Im Gegensatz zur Gleitsichtbrille, die für das Sehen in der Nähe und Ferne angefertigt wird, ist bei der Arbeitsplatzbrille der Fernbereich auf deine individuelle Arbeitsdistanz abgestimmt. Die Arbeitsplatzbrille hat gegenüber einer Lesebrille den Vorteil, dass du damit nicht nur in der Nähe, sondern auch im mittleren Bereich entspannt sehen kannst. In vielen Fällen wird eine Arbeitsplatzbrille vom Arbeitgeber übernommen. Frag am besten bei deinem Arbeitgeber nach, ob die Chance auf eine Kostenübernahme besteht. Bei Brille24 erhältst du Arbeitsplatzbrillen bereits ab 139,90 Euro.

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Von unserem Optik-Team geprüft:

Ralf Zosel

Augenoptiker und Category Manager Brillengläser

Ralf ist gelernter Augenoptiker und bei Brille24 für die Brillengläser zuständig. Er hat langjährige Erfahrung in der Glasberatung und in der Brillenfertigung. Er ist unser Glasspezialist.

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