Was ist Schneeblindheit? 

Wenn die Sonne vom Schnee reflektiert wird, besteht ein erhöhtes Risiko für Schneeblindheit und du kannst deine Hornhaut und Bindehaut schädigen. Welche Symptome Schneeblindheit mit sich bringt und wie du dich davor schützt, erfährst du hier.

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Inhaltsverzeichnis

  1.  Was versteht man unter Schneeblindheit?
  2.  Welche Symptome bringt Schneeblindheit mit sich?
  3.  Was kann man gegen Schneeblindheit tun?

Was versteht man unter Schneeblindheit?

Schneeblindheit, auch bekannt als Photokeratitis, ist eine schmerzhafte Augenerkrankung, die durch übermäßige UV-Strahlung verursacht wird. Sie tritt häufig in hochgelegenen Gebieten auf, in denen die Augen durch Schneereflektion zusätzlich belastet werden. Hierbei wird die Hornhaut und die Bindehaut des Auges von der übermäßig starken UV-Strahlung beschädigt, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.  

Welche Symptome bringt Schneeblindheit mit sich?

Die Symptome von Schneeblindheit ähneln denen von Sonnenbrand an den Augen: Rötung, Schmerzen, Tränenfluss und ein sandiges Gefühl. Die Augen befinden sich in einem Reizzustand und man empfindet ein Fremdkörpergefühl. Zudem besteht während einer Schneeblindheit eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. Diese Symptome sind meist nur vorübergehend und verheilen normalerweise nach einigen Stunden bis Tagen, ohne dauerhafte Schäden zu hinterlassen. Es ist jedoch wichtig, bei starken Symptomen ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mögliche langfristige Schäden zu vermeiden.

Was kann man gegen Schneeblindheit tun?

Zum Glück kannst du dich optimal gegen Schneeblindheit schützen und vorbeugende Maßnahmen treffen, um die Augenerkrankung zu umgehen. Auch wenn du bereits unter Schneeblindheit leidest, gibt es hilfreiche Tipps, wie du die Symptome schnell wieder lindern kannst.  

Was du zum Schutz gegen Schneeblindheit tun kannst

Um sich vor Schneeblindheit zu schützen, gibt es präventive Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

  • Tragen von UV-Schutzbrillen: Spezielle Sonnenbrillen mit UV-Schutz helfen, die Augen vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Achte darauf, dass die Brille einen hohen UV-Schutz bietet und auch seitlich vor seitlicher Strahlung abschirmt.
  • Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung: Versuche, direkte Sonneneinstrahlung zu reduzieren, besonders in Gebieten mit reflektierendem Schnee oder Eis. Verwende bei Bedarf eine Kopfbedeckung wie eine Mütze oder einen Hut mit breiter Krempe, um die Augen zusätzlich zu schützen.
  • Verwendung von Gletscherschutzbrillen: In extremen Situationen, wie beim Bergsteigen oder in hochgelegenen Gebieten mit intensiver Sonneneinstrahlung auf Schnee, können Gletscherschutzbrillen mit seitlichen Blenden oder Goggles getragen werden, um die Augen umfassend zu schützen.
  • Pausen einlegen: Wenn du dich in schneebedeckten Umgebungen aufhältst, gönn deinen Augen regelmäßige Pausen, um sie vor einer längeren Exposition gegenüber reflektierendem Schnee zu schützen.
  • Augentropfen verwenden: Feuchtigkeitsspendende Augentropfen können helfen, die Augen vor Austrocknung zu schützen, insbesondere in trockenen und sonnigen Umgebungen.
  • Frühzeitiges Erkennen von Symptomen: Achte auf Anzeichen von Schneeblindheit, wie Rötung, Schmerzen oder vermehrten Tränenfluss, und schütze deine Augen sofort weiter, indem du in den Schatten gehst und gegebenenfalls augenärztliches Fachpersonal aufsuchst.

Was du tun kannst, wenn du bereits unter Schneeblindheit leidest

Wenn du bereits unter Schneeblindheit leidest, gibt es einige Schritte, die du ergreifen kannst, um deine Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen:

  • Schutz vor weiterer UV-Exposition: Vermeide es unbedingt, weiterhin direkter UV-Strahlung ausgesetzt zu sein. Geh in einen Innenbereich oder decke deine Augen vollständig ab, um weitere Schäden zu verhindern.
  • Ruhe für die Augen: Reduziere visuelle Aktivitäten und ruhe deine Augen aus, um sie zu beruhigen und zu entlasten.  
  • Kühlung der Augen: Verwende kühlende Kompressen oder lege sanft kalte Tücher auf deine geschlossenen Augen, um die Schmerzen und Reizungen zu lindern.
  • Befeuchtung der Augen: Verwende bei Bedarf sterile, feuchtigkeitsspendende Augentropfen, um deine Augen vor Austrocknung zu schützen und sie zu befeuchten.
  • Ärztliche Konsultation: Wenn die Symptome anhalten oder besonders stark sind, wende dich an unbedingt augenärztliches Fachpersonal. Dieses kann die Augen untersuchen und dir geeignete Behandlungen oder Medikamente verschreiben, um die Heilung zu beschleunigen und mögliche Langzeitschäden zu vermeiden.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Vermeide das Reiben der Augen, da dies die Reizung verstärken kann. Halte deine Hände sauber und vermeide jeglichen Kontakt mit reizenden Substanzen. 

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Von unserem Optik-Team geprüft:

Jennifer Gruhne

Augenoptikermeisterin und Qualified Person

Jennifer ist Augenoptikermeisterin und bei Brille24 für die Qualitätssicherung zuständig. Sie ist im Bereich der Augenoptik breit aufgestellt und hat sowohl bei Brillen als auch bei Kontaktlinsen eine starke Expertise.

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